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Fatigue naturheilkundlich behandeln

Wie bei allen Themen die „naturheilkundlich behandeln“ beinhalten, ersetzen diese Hinweise und Tipps nicht den Besuch beim Arzt, ebenso wenig wie das eigenverantwortliche Handeln.

Wohl jeder hat nach einer schweren Erkrankung schon einmal eine wochenlange Müdigkeit erlebt. Wir waren schlapp, antriebslos und platt. Insbesondere diverse Viren können das menschliche Betriebssystem monatelang herunter fahren. Auch medizinische Eingriffe wie Narkosen, Operationen, Impfungen und insbesondere diverse Chemotherapien können geradezu lähmend wirken. In der momentanen Weltlage fühlen sich besonders viele Menschen “auf Halbmast”.

Quelle: https://aromapraxis.de/podcasts/episode-27-bin-so-platt-fatigue/

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren – dieser behandelt alles was aromapflegerisch/-therapeutisch zu sagen ist 🙂

Ganz fantastisch fand ich den Bezug zu den Nebennieren, der mit einer recht einfachen Öl-Auflage aktiviert werden kann.

Die Solunate der Spagyrik empfehlen Nr. 2, und Nr. 17.

Von der Phylak Sachsen gibt es speziell für Fatigue nicht direkt eine Mischung, aber man könnte dieses Spray, oder dieses versuchen.

Von der Seite der Nahrungsergänzungsmitteln (ähnlich dem CFS), wird Vitamin D, B-Vitamine und Eisen empfohlen. Bitte in diesem Zusammenhang die tatsächliche Dosis nachrecherchieren, meist wird bei Fatigue Vitamin D 20000IE täglich empfohlen.

Bachblüten haben sich bei vielen Bereichen bewährt, eine Mischung aus Sweet Chestnut, Elm, Olive, Mustard, Impatiens, Rock Water, White Chestnut, Hornbeam und Walnut könnte man in Erwägung ziehen, als eine individuellen Mischung.

Folgende Ceres Urtinkturen wären denkbar: Johanniskraut, Hafer, Weißdorn, Rosmarin und Meisterwurz

ergänzender Link: vivere-aromapflege.de

ergänzender Link: globuli.de

ergänzender Link: naturheilmagazin.de

Dosierung von ätherischen Ölen

Bei dem Thema Dosierung scheiden sich viele Geister. Wobei es natürlich ein paar Faustregeln gibt. (siehe weiter unten)

Gestern habe ich in einem Beitrag gelesen, in dem eine „Aromakologin“ nicht mehr als 6 Tropfen in 50 ml Basisöl tropft. – Was ja an sich völlig ok ist, dass kann man machen. Mir ist der herablassende und manchmal fast schon aggressive Schreibstil, einerseits dramatisierend mit mega erhobenem Zeigefinger, ein wenig sauer aufgestoßen, aber iwie hat mich das Thema gereizt so das ich nun sozusagen re-agiert habe. (siehe hier und hier)

Besonders der zweite verlinkte Beitrag hat mich dann doch so angestoßen, dass ich meine eigene Dosierungen überdacht habe, meine Beiträge ein wenig umgestaltet habe, und jetzt diesen Beitrag tippe 😀

Was die gute Dame in ihrem hanebüchenen Beispiel (der zweite Link) vergessen hat, ist die Applikationsart zu unterscheiden. Nur weil man 40 Tropfen ätherisches Öl in einen Rollon tun KANN, heißt das nicht, dass man dieselbe Dossierung auf eine großflächige Anwendung übertragen kann. Nun, wenn sie dazu geschrieben hätte, es ginge ihr um Anwendersicherheit und das man Anfängern klar vor so hohen Dosierungen warnen sollte, wäre das ein anderes Thema.

Es macht einen riesigen Unterschied ob ich mit einem Rollon punktuell arbeite, allerhöchstens einem Streifen auf den Pulsen, oder mit einem Körperöl großflächig arbeite. Und dieser Unterschied schlägt sich natürlich in der möglichen Dosierung nieder.

Ein weiterer Punkt der mich für das Thema die Tage sensibilisiert hat war, dass eine meiner liebsten Aroma-Ladys es für „fast undenkbar“ hielt mehr als 4-6 ätherische Öle zu kombinieren.

Das ist, wenn ich so darüber nachdenke, auch völlig verständlich wenn man ständig von Sicherheitsdenken und möglichen rechtlichen Folgen im Hinterkopf kategorisch die niederen Dosierungen im Auge hat. Wenn ich aus diesen Gründen generell nur maximal 2 %ige Dosierungen empfehle, komme ich mit mehr als 6 ätherischen Ölen sehr schnell an das Dilemma, dass ich weniger als einen Tropfen mischen müsste.

Für mich ist das mischen von ätherischen Ölen, wie die Farbpalette eines Malers, oder Noten für ein Musikstück – und es ist tatsächlich eine Kunst. Nur weil eine Mischung therapeutisch wirksam ist, heißt das noch nicht, dass sie auch gut riecht oder vom Anwender als angenehm wahr genommen wird. Was allerdings Voraussetzung für die Anwendung ist, oder sein sollte. – Aus diesem Grund haben meine Rezepte selten bis nie weniger als 6 ätherischer Öle, allerdings sind diese auch mit klarer Indikation versehen. Ganz rebellisch ausgedrückt, halte ich nichts von sklavischer Herangehensweise, sondern durchdenke mein Rezept, empfehle grundsätzlich den Armbeugentest und die temporäre Anwendung.

Grundsätzlich kann man sagen, dass es einen Unterschied macht für was ich die Mischung benutze/verwende, und ob es sich um eine therapeutische oder Aromapflege-Mischung handelt, oder um eine Wellness-Anwendung. Ebenso zählt noch dazu, weiß „man“ was man tut, oder ist man Laie – und natürlich der Ansatz der Sicherheit. Will ich auf der „sicheren Seite“ sein, dosiere ich so gering wie es geht, was völlig in Ordnung ist. Weiß ich was ich tue, ist es auch schon möglich in einer Mischung auf 6-8% zu dosieren, so lange man die Anwendung auf kurze Zeit beschränkt. Und auch das ist in Ordnung.

Für Babys, Kinder, Schwangere und Senioren gelten bei der Aromatherapie besondere Anwendungsregeln und Dosierungen. Die Aromatherapie-Anwendung sollte immer in Absprache mit der Hebamme, einem Kinderarzt oder Heilpraktiker, der mit der Aromatherapie vertraut ist, durchgeführt werden. Allgemeinen gelten bei der Dosierung für Babys, Kinder, Schwangere und Senioren folgende Regeln:

  • Verwende nur naturreine, ätherische Öle aus geprüftem Bio-Anbau 
  • Lies dir vor der Anwendung bei jedem Öl die entsprechende Beschreibung durch und informiere dich, ob das Öl für Kinder und Schwangere geeignet ist 
  • Die Dosierung sollte in jedem Fall geringer gewählt werden, da Kinder, Schwangere und Senioren sensibler reagieren als (andere) Erwachsene.

Eine gute Zusammenstellung der gängigen Dosierungen findet man nicht nur in gängiger Fach- und Sachbuchliteratur, auch bei Taoasis, Primavera, Aromapflege.com, Aromapraxis.de u.a. findet man gute Zusammenstellungen.

Wenn man dies alles bedenkt, erahnt man wie knifflig es ist eine generelle Empfehlung zu formulieren, und wieso Rezepte sich meist im unter 2 % Mischungsverhältnis bewegen.

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren Folge 12 + Folge 18

Erkältungssalz – Rezept für Vollbad oder Fußbad

im Beitrag „Erkältung naturheilkundlich behandeln“ der Tipp von Malte Hozzel, liegt diesem Rezept zu Grunde.

Ich hab ein Bonne Maman Glas genommen, kann aber jedes andere Glas genommen werden.

Wer es öliger mag, und damit gleich sowas wie ein Ölbad oder Fußölbad macht, kann hier gern ne ordentliche Menge Öl ins Glas geben. Jojobaöl bietet sich an, Johanniskrautrotöl und Rosenöl (oder Hagebuttenöl) kann man gern ergänzen. Ich hab nen guten „Schucker“ Lorbeeröl von Maienfelser dazu genommen. Das unterstützt genauso die wärmenden Qualitäten wie das Johanniskrautrotöl.

Dazu hab ich die ätherischen Öle hineingetröpfelt und unter schwenken emulgiert.

  • Weihrauch indisch
  • Jasmin grandiflorum
  • Kamille römisch
  • Lindenblüte absolue 3%
  • Bay St. Thomas
  • Combava
  • Petitgrain combava
  • Palo Santo
  • Patchouli
  • Manuka
  • Kanuka
  • Palmarosa
  • Rose 2%

Ergänzen könnte man das noch mit 8-10 Tropfen Solunat Nr. 15+28

Danach habe ich das Glas mit Meersalz aufgefüllt. Ich hab mein Meersalz von Crowdfarming, quasi von meiner Salzwiese, verwendet, kann aber auch Himalayasalz oder Totes Meer Salz verwendet werden.

Den Deckel drauf und ordentlich schütteln. Wenn man es ein paar Tage reifen lässt und immer wieder schüttelt verbindet sich die Mischung noch besser.

Für ein Fußbad nimmt man dann ein oder zwei EL von dem Salz, gibt etwas Zitronen- oder Limettensaft und 1 EL Apfelessig in die Fußbadewanne, dazu heißes Wasser. Danach die Füsse leicht abtupfen und in warme Socken packen. Das schlägt jede Erkältung (Er-Kaltung) in die Flucht 😀

Entspannungsbooster – Rezept für die Duftlampe

  • Rosengeranie
  • Pomelo (man kann auch Bitterorange oder Grapefruit nehmen, aber weniger Tropfen)
  • Blutorange
  • Petitgrain bigarade
  • Japan-Zeder
  • Johannisbeere
  • Vanille
  • Kamille röm.
  • Ho-Blätter

In die Duftlampe habe ich neben Wasser noch ein „Schüsschen“ Rosengeranienhydrolat und Ylang-Ylang-Hydrolat gegeben.

Podcast-Empfehlung: Aromatherapie für deine Ohren