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Ubuntu -> Manjaro

Ein der wichtigsten Änderungen der letzten Jahre, ist wohl der Wechsel vom debianbasierten Ubuntu zum arch-Linux basierten Manjaro.

Inhaltlich ein toller Artikel zur Ergänzung: michlfranken.de Die Wahrheit über Ubuntu Linux

Es handelt sich um ein Rolling Release System. Bei einem Betriebssystem, das das Rolling-Release-Prinzip anwendet, gibt es keine Betriebssystem-Versionen, bei denen bei einem Versions-Upgrade eine große Menge an Software auf einmal aktualisiert wird. Die einzelnen Software-Pakete werden vielmehr immerfort aktualisiert. https://de.wikipedia.org/wiki/Rolling_Release

Nach mehreren PPA-basierten Zusammenbrüchen, der Weigerung mancher Programme zu laufen – da diverse Abhängigkeiten nicht erfüllt werden konnten oder nicht aktualisiert wurden – entschied ich mich Arch Linux eine Chance zu geben. Leider gestaltete sich die Installation als Schwieriger als gedacht. Über distrowatch.com bin ich dann über Manjaro gestolpert. Bei dieser Gelegenheit: Danke an die Entwickler, ihr macht einen tollen Job!

Browser-Alternativen

Hab mir mal die Browser die im Internet so herumkreuchen zur Brust genommen. Durch die aktuelle unsichere Sachlage was Firefox angeht – für mich zumindest, bis ein neuer CEO bei Mozilla gewählt wurde – hab ich mich mal nach Alternativen umgeschaut.
Da ich ja begeisterter Linux-User bin, mußte das Ganze natürlich auch nativ unter Linux laufen – daher schieden Opera und IE von vorne herein aus (Opera sieht seit Version 15 sowieso immer mehr wie GC aus).
Am meisten nutze ich selbst den Google Chrome, allerdings weniger aus wirklicher Google-„Überzeugung“, sondern weil er der einzige is der den aktuellen Flash-Player Version 12 auf Linux nutzbar macht. -_- Wird Zeit das Adobe auf den Mond geschossen wird … aber das nur mal am Rande. 😀
Da Firefox weiter auf die inzwischen in die Jahre gekommene Gecko-Engine setzt, ist er ja nich gerade der fixeste. Chrome, Chromium, Safari und Co benutzen WebKit, welches wesentlich schneller im Seitenaufbau ist. Außerdem wird das Webkit-Projekt von Google gesponsort/gepuscht.
Safari, für viele Mac-User ein Begriff, kam für mich auf Grund von zahlreichen Sicherheitsmängeln nicht in betracht.
Tja, und dann sah die achso hochgelobte Browser-Kateogrie doch recht mau aus, so von wegen es sprießt ein Browser an jeder Ecke, das war einmal.

Das Rennen hat allerdings ein ganz anderer gemacht: http://www.falkon.org/ (ehemals Qupzilla)
Qupzilla – ein auf Webkit und QT basierter Browser der nicht nur total fluffig aussieht, sondern auch wesentlich angenehmer in der Bedienung ist im Vergleich zum Google Chrome zum Beispiel. Da kann ich mir die Schnellstarter selbst anlegen und frei hantieren. 😀
Der Lesezeichen-Import war etwas abteuerlich, aber bisher eine ultra-angenehme Erfahrung!!!
… würde Qupzilla nativ Flash mitbringen, wie GC, würde ich GC komplett von der Platte putzen.

WINE – Windowsprogramme auf Linux laufen lassen

Ein großes Ärgernis für viele Windows-Umsteiger ist die Tatsache das Linux dermaßen anders ist, dass Windowsprogramme nicht laufen. Das dieser Umstand es ist der gerade ein – wenn nicht sogar DAS – Riesenhindernis für (Windows-) Viren und Würmer ist, ist für Anwender eine Hürde die sie von der Verwendung von Linux abschreckt. Zumindest nicht ohne den kleinen Zauberstab WINE 😀

Auch WINE vollbringt keine Wunder, und es gibt genug Tipps und Tricks wie man ein störrisches Programm dennoch bezirzen kann in der Kompatibilitätsschicht WINE seinen gewohnten Dienst zu verrichten wie einst in einem Windows-System.

Wichtig vorweg zu wissen ist, dass Wine ein OpenSource Projekt ist, welches von zig freiwilligen Helfern kostenlos programmiert und zur Verfügung gestellt wird. Das impliziert natürlich, dass es mit jedem Programm mal besser, mal schlechter klappt. – Meine persönlichen Erfahrungen sind fast durchgängig positiv. Lediglich Programmierunfälle wie Adobe InDesign verweigern hartnäckig den Dienst.

Das WINE Projekt definiert sich selbst in aller Kürze und Würze wie folgt:

„Führt Windows-Anwendungen unter Linux, BSD, Solaris und Mac OS X aus.

Wine ermöglicht es, Windows-Programme unter anderen Betriebssystemen laufen lassen. Mit Wine kannst Du diese Programme genauso installieren und laufen lassen, wie unter Windows.“

Aber wie schaut das in der Praxis aus?

Gar nicht mal so unerwartet, „linuxartig anders“ 😉 Ganz im Gegenteil. Sobald WINE installiert ist, startet man die „WINE CFG“ oder „WINE konfigurieren“ das sich ins Menü eingenistet hat, und schwupps wird eine neue Ordnerstruktur erstellt. Also meist „~/home/.wine/dosdevices/c:/“ – das kommt einem doch leicht bekannt vor?! 😉 Und genauso geht es den Windowsprogrammen, diesen wird „gesagt“ das in diesen Linux-Ordnern sich Windows befindet (je nachdem was man in der Wine Cfg eingestellt hat) und sich wie einst unter Windows doch bitte in die allseitsbekannte Ordnerstrukturen „C:\Programme“ einfügen möge. 😀

Dann navigiert man flux dahin, oder nutzt ein schickes Frontend wie q4Wine, und klickt doppelt auf die altbekannte *.exe-Datei. Nun heißt es Daumen drücken, und ein bissel aufgeregt aufm Stuhl herumrutschen. Wenn alles fluppt startet das Programm und wartet auf die Befehle des Benutzers (Sklaverei im Datenbereich?!). Wenn nicht, hilft manchmal die Nachinstallation einer DLL-Datei, oder man benutzt das schicke Skript „Winetricks“.

Hat man die nötige Geduld und Bastlerehrgeiz lassen sich viele – und es werden immer mehr – Programme auf diese Weise starten und nutzen.

Eine weitere Variante ist PlayOnLinux – nutzt das selbe Prinzip wie Wine an sich, nur optisch aufbereiteter. Man hat zum Beispiel die Möglichkeit nicht nur verschiedene virtuelle „Laufwerke“ sondern auch verschiedene Versionen von Wine zu benutzen. Sogar je eine Variante von Wine für jedes Programm, so dass sich kein Programm in die Quere kommt. (Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an Zeiten unter Windows in denen man zwei Programme installierte, die unterschiedliche Versionen von Systemdateien mitbrachten und mal flux das gesamte System destabilisierten.)

Link: WINE

Link: q4Wine

Link: PlayOnLinux

Link: Computerbase