Aromapflege, Aromapraxis, Aroma-therapie

Der Begriff „Aromatherapie“ ist sehr unglücklich gewählt. Denn das Baden in einem mit ätherischen Ölen bedufteten Badezusatz, die Anwendung in der Duftlampe oder auch in einem Massageöl ist keine Aromatherapie im engeren Sinne. Ein besseres Wort dafür wäre Aromawellness, die dazu dient, sich wohl zufühlen, das Immunsystem zu stärken und kleinere Beschwerden zu lindern. Obwohl die Anwendung also eher dem Wellness-Bereich zuzuordnen ist, weiß der geschulte Aromapraktiker (Wortschöpfung von Eliane Zimmermann) das die ätherischen Öle ihre Heilwirkung auch in den Wellness-Anwendungen ebenso entfalten. So gesehen ist also die Wellness-Anwendung eine alltags tauglich gemachte Anwendungsform eines Therapieansatzes, besser gesagt Pflegeansatzes. Davon abgesehen gibt es inzwischen Studien die belegen, dass die Raumbeduftung eine gute Pneumonieprophylaxe darstellt.

Ergänzend, und den Namen nach etwas enger gefasster Begriff, ist die Aromapflege. Die Aromapflege ist der gezielte Einsatz ätherischer Öle und Hydrolate in der klinischen und häuslichen Pflege in Form von Wickeln, Auflagen, Einreibungen, Inhalationen uvm.

Und hier sieht man ebenso den Unterschied der sogn. „französischen Schule“ der Aromatherapie zur „englisch-deutschen Schule“ der Aromapflege. Therapieren im wortwörtlichen Sinn dürfen nur Ärzte (bei uns auch Heilpraktiker), Pflegen ist geschultem Personal vorbehalten, und Wellness ist für den Eigengebrauch gedacht.

Die Aromatherapie ist die Domäne der französischen Ärzte, die darin nicht nur geschult und ausgebildet sind, sie sind mit ihrem medizinischen Hintergrundwissen auch rechtlich entsprechend abgesichert und dürfen Therapievorschläge machen, die für die normalen Aromapraktiker eher undenkbar sind, inkl oraler Einnahme und Dosierungen von 10-30% usw. Aus diesem Sprachgebrauch kommt auch der Begriff Aromatherapie ursprünglich. Während die „englisch-deutsche Schule“ eher aus dem pflegerischen Umfeld von Krankenschwestern entwickelt und angewendet wird, was also Aromapflege oder Aromacare entsprechen würde. (mehr dazu im Blog Beitrag von Eliane Zimmermann und Sabrina Herber)

Aromatherapie ist die gezielte Behandlung mit ätherischen Ölen und Hydrolaten von Krankheiten, Symptomen und Beschwerden, und ist fester Bestandteil der Phytotherapie.
Da ätherische Öle hochkonzentrierte Substanzen sind sollten sie möglichst nicht pur auf die Haut aufgetragen werden und am besten immer mit einem Trägerstoff wie Öl, Sahne, Salz, Zucker, Honig oder ähnliches verdünnt werden.

Hydrolate sind die wässrigen Bestandteile der Pflanzen, deren ätherische Öle durch Wasserdampfdestillation gewonnen werden. so zusagen ein hochkonzentrierter und dennoch sehr sanfter „Tee“ der als Nebenprodukt entsteht.

ergänzender Link zu Hydrolaten (älter): vivere-aromapflege

ergänzender Link (neuer): vivere-aromapflege

Es gibt 4 ätherische Öle die relativ problemlos direkt auf die Haut aufgetragen werden können: Pfefferminz, Lavendel, Immortelle und (wenn sehr frisch) Teebaum. Wobei es da natürlich Ausnahmen (Kinder zum Beispiel) gibt, wie das wohl bei jeder Arznei ist.

Link: Dosierung von ätherischen Ölen

Man kann die ätherischen Öle vielfältig verwenden:

  • Für selbst angerührte Kosmetika, wie Gesichts- und Körpercreme, Badeöl, Fußbad, Haarpflegemittel, usw.
  • Für die Duftlampe oder für den Duftstein
  • Für Raumsprays zur erfrischenden Beduftung oder zur Insektenabwehr
  • Für das ganz persönliche Naturparfüm
  • Ersatz für Weichspüler und mehr
  • als gezielte Anwendung bei diversen Symptomen, nach Rezepten geschulter Aromapraktiker

Ätherische Öle sind hochkomplexe Moleküle in flüssiger Form, die je nach Herkunftspflanze bestimmte Duftstoffe enthalten. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen/fetten Ölen (zum Beispiel Sonnenblumenöl) dadurch, dass sie vollständig verdampfen (ätherisch heißt auf deutsch flüchtig, leicht verdampfend) und auf Papier keinen (oder nur selten) charakteristischen „Fettfleck“ hinterlassen.

Merkmale:

  • Flüchtig, das heißt, fähig zu verdampfen
  • Mit starkem, charakteristischem Geruch
  • Sie sind lipophil (fettliebend)
  • Aus vielen verschiedenen biochemischen Komponenten zusammengesetzt (Monoterpene, Sesquiterpene und Phenole)

Hier ein kleiner Exkurs zum Theme „fette Öle“ und wie diese gewonnen werden: Link vivere-aromapflege

Herstellung ätherischer Öle
Es gibt verschiedene Gewinnungsverfahren wie man Pflanzen ihren Duft entzieht.

Das gebräuchlichste Verfahren ist die Wasserdampfdestillation. Das Pflanzenmaterial wird in einen Alambique geschichtet, verschlossen und mit heißem Wasserdampf aufgeschlossen. Der aufsteigende Dampf löst das ätherische Öl aus der Pflanze. In einem gekühlten Rohr kondensiert das Öl-Wassergemisch und bei der abschließenden Abkühlung trennt sich das Öl vom Wasser, dem sogn. Hydrolat, in einem Behälter, dem sogenannten Florentiner Topf. Das ätherische Öl bleibt auf der Wasseroberfläche liegen und kann abgeschöpft werden. Die Wasserdampf-Destillation ist eine Kunst, da jede Pflanze eine andere Destillationszeit und -temperatur hat, um ein optimales Duftergebnis zu gewährleisten. Ebenso werden manche Öle sofort nach der Ernte noch auf dem Feld mittels transportabler Destillen gewonnen. – Dennoch ist die Destillation kein „schonendes“ Verfahren, wenn man bedenkt das Wasser erst bei 90° und mehr zu Wasserdampf wird, ist der Begriff „schonende Gewinnung“ sehr relativ zu verstehen. 😉

Die Kaltpressung wird nur bei den Zitrusölen angewandt. Die Schalen werden gepresst, hierdurch entsteht eine Emulsion aus Flüssigkeit und ätherischem Öl, das durch anschließende Zentrifugierung abgetrennt wird. Bei den Zitrusölen sollte man auch beachten, dass die Pestizide in der Schale sitzen und sich auch im ätherischen Öl wiederfinden lassen, wer hier eine besonders gute Qualität an ätherischem Öl haben möchte, sollte auf kontrolliert-biologischen bis hin zu Demeter Anbau zurückgreifen.

Harze werden für die Aromatherapie mit Trinkalkohol (Ethanol) ausgezogen (extrahiert) und heißen korrekterweise Resinoide.

Extraktion mittels Lösungsmittel wird vor allem bei sehr teuren Blütenölen praktiziert. Einige Blütenarten, wie Jasmin, Tuberose oder Mimose (wobei eigentlich Akazienblüte gemeint ist, die „normale“ Mimose gibt es nicht als äth. Öl) können auch gar nicht per Wasserdampfdestillation gewonnen werden. In diesem Verfahren kommen Lösungsmittel zum Einsatz, meist Hexan. Die Pflanzen werden in ein chemisches Lösungsmittel gelegt, dass den Pflanzen alle löslichen Aromastoffe, auch Wachse und Farbstoffe entzieht, anschließend wird das Lösungsmittel herausdestilliert. Zurück bleibt eine wachsartige Masse, die mit Alkohol nochmals extrahiert oder destilliert wird und der Alkohol wird danach abgedampft. Solche ätherischen Öle nennt man auch Absolue (engl. Absolute). Sie sollten aber rückstandskontrolliert werden, um zu gewährleisten, dass sich kein Lösungsmittel mehr im ätherischen Öl befindet.

Wie bei der Kaltpressung der Zitrusöle, als auch bei der Extraktion mit Lösungsmitteln und bei der normalen Wasserdampfdestillation zeigt sich die Wichtigkeit der Rückstandskontrolle und des Bio-Anbaus.

Besonderes Verfahren: Co2-Extraktion

Eine Besonderheit ist noch die Co2-Destillation. Die Co2 Extraktion ist ebenfalls ein Extraktionsöl, aber mit Quellkohlensäure ausgezogen. Die Co2 Extrakte sind meistens dem Originalduft am ähnlichsten, vielleicht manchmal nicht so stark im Duftvolumen, wie destillierte oder Absolue Öle.

Die Enfleurage ist ein Verfahren, das heute kaum mehr praktiziert wird, da kaum jemand den Preis für ein solches ätherisches Öl bezahlen kann. So lag der Preis für 1 ml Jasminöl, das per Enfleurage hergestellt wurde, vor einigen Jahren bei ca. 100 EUR, heute wäre es wohl noch um einiges teurer.


Eigenschaften

Allgemein
Ätherische Öle sind die Duftstoffe der Pflanzen. Ihre Aufgabe ist es, die Insekten zur Bestäubung anzulocken, Schädlinge fernzuhalten, gegen Krankheiten zu schützen, die z. B. durch Bakterien oder Pilze hervorgerufen werden. Es sind die pflanzlichen Verführungs-, Verteidigungs- und Selbstheilungsstoffe.

Ätherische Öle werden in den Öldrüsen gebildet und im Pflanzengewebe abgespeichert. Sie befinden sich in den Blüten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Rinden oder im Holz. Dabei ist auch zu beachten, dass manche ätherischen Öle einer Pflanze aus verschiedenen Pflanzenteilen gewonnen wird, z. B. Zimtrinden- und Zimtblattöl, die sich auch komplett in ihrer biochemischen Zusammensetzung unterscheiden.

Sie sind gut fettlöslich (lipophil), das bedeutet, dass sie sich in Fetten und Pflanzenölen sehr gut lösen. In Wasser sind sie nicht löslich, hier schwimmen sie nur als einzelne Tropfen auf der Wasseroberfläche. Für eine Emulsion in Wasser benötigt man einen Emulgator (Milch, Sahne, Honig, Zucker, Salz, Solubol, etc.).

Durch ihre kleine Molekularstruktur gelangen ätherische Öle über Haut und Schleimhaut in den Blutkreislauf und das Gewebe – durchschnittlich in circa 30 Minuten, lösen parallel aber auch eine nervlichen Impuls aus. Auf diesem Weg beeinflussen sie den gesamten Organismus. Über das Einatmen gelangen sie über Schleimhäute und Lunge ebenso in den Blutkreislauf. Bei der innerlichen Einnahme wird ein Teil der Wirkstoffe über den Magen-Darm-Trakt aufgenommen, größtenteils gelangen sie über die Mundschleimhäute in den Blutkreislauf. Von der inneren Einnahme ist bei Laien DRINGEND abzuraten!

Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt der Uni-Bochum zeigte in seiner Forschung, dass JEDE Zelle unseres Körpers über Riech-Rezeptoren verfügt, und damit empfänglich für dazu passende Duftmoleküle (Schlüssel-Schloß-Prinzip) ist. – Um eine Wirkung zu erzielen, müssen Düfte also nicht zwangsläufig eingeatmet werden, sondern können über das Auftragen auf der Haut ebenso eine Wirkung entfalten.

Seelisch-emotionale Wirkung
Durch die Nase gelangen die Duftinformationen (nicht die ätherischen Öle selbst) ins Gehirn und nehmen Einfluss auf die Gefühle, das vegetative Nervensystem, die Hormonproduktion und das Immunsystem. Was im Gehirn an elektrischen Impulsen der Duftinformation ankommt, bewirkt eine sofortige Ausschüttung von Botenstoffen (Neurotransmittern), die sofort auf unsere Stimmung wirken. (extra Beitrag über seelische Wirkung von ätherischen Ölen)


Umgang mit ätherischen Ölen
Ätherische Öle bedürfen eines bewussten Umgangs und Kenntnis der Biochemie. Denn die meisten ätherischen Öle sind haut- und schleimhautreizend und sollten nie pur oder unverdünnt angewendet werden. Für die Anwendung auf der Haut sollten sie immer in ein Pflanzenöl, wie z. B. Mandel- oder Jojobaöl oder in ein Pflegeprodukt, wie z. B. ein Ölbad oder Bodylotion gegeben werden. Bei empfindlicher Haut immer eine Kontaktprobe in der Ellenbeuge vornehmen. Allergiker sollten wissen, dass sie bei Reaktionen auf eine bestimmte Pflanze auch auf das entsprechende ätherische Öl reagieren. Ebenso lösen ätherische Öle Weichmacher aus Plastik, und sollten daher nicht in diesen Aufbewahrt werden. Selbst angerührte Kosmetik mit ätherischen Ölen ist sicherer in Glastiegeln, als in Plastiktiegeln. Und umweltfreundlicher.



Verwendung
Ätherische Öle werden meist als Duftstoff benutzt, aber sie werden auch in der Kosmetikindustrie und in der ärztlichen Therapie eingesetzt, haben aber auch Bedeutung als geschmacksverbessernde Inhaltsstoffe in Gewürzen.

Es gibt einige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel auf pflanzlicher Basis, welche ihre Hauptwirkung durch das ätherische Öl erhalten. So gibt es beispielsweise Kapseln mit ätherischen Ölen, die eine hervorragende schleimlösende Wirkung bei Katarrhen der oberen Atemwege, Bronchitis etc. haben (Eukalyptus, Menthol…), sowie Salben zum Einreiben oder Inhalieren. Ätherische Öle haben neben dieser noch viele andere Wirkungen, wie zum Beispiel gegen Blähungen und Krämpfe im Magen-Darm-Bereich (hier sehr beliebt Tees mit Fenchel-Kümmel-Anis, besonders in der Kinderheilkunde), bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum (Salbei, Kamille!). Die Natur bietet uns also mit ätherischen Ölen nicht nur wundervolle Duftstoffe, sondern auch hervorragende Heilmethoden.

Link: exzellentes Online-Lexikon der ätherischen Öle

Dosierung von ätherischen Ölen



Hydrolate
Generell lässt sich sagen, dass die sog. Hydrolate „Wässer“ (z.B. Rosenwasser oder Orangenblütenwasser) – es handelt sich um Nebenprodukte der Destillation – besser verträglich (vor allem bei einer Direktanwendung am Körper) und auch billiger sind als die ätherischen Öle. Hydrolate sind eine sinnvolle Ergänzung zu den ätherischen Ölen. Sie werden unter anderem als Zusatz im kosmetischen Bereich zur Gesichts- und Haarpflege, zur Verneblung in der Duftlampe und zum aromatisieren in der Küche verwendet (z. B. Rosenwasser). In ihrer Wirkung entsprechen sie nicht dem vollen Spektrum der ätherischen Öle, da sie neben anderen Destillationsprodukten max. 1 % des ätherischen Öles enthalten. So finden sich etwa im Lavendelhydrolat nur Spuren von Linalylacetat (im Lavendelöl einer der Hauptinhaltsstoffe mit ca. 37 %). Auch der zugesetzte Alkohol (um die Verkeimung des Produkts zu verhindern und die Haltbarkeit zu erhöhen) führt unter Umständen bei Menschen mit empfindlicher Haut zu Austrocknung und Irritationen. Hydrolate in ihrer biochemischen Zusammensetzung bleiben nicht über einen längeren Zeitraum stabil, was zur Entstehung von Abbauprodukten führt. Die Haltbarkeit von Hydrolaten liegt bei 1 – 2 Jahren, nach Anbruch der Flasche sollten sie, wegen der einsetzenden Oxidation und Verkeimung, innerhalb von 3 – 6 Monaten verbraucht werden.

Link: Kategorie-Suche auf Aromapraxis zu Hydrolaten, tolle Steckbriefe zu einzelnen Hydrolaten zu finden

ergänzender Link zu Hydrolaten (älter): vivere-aromapflege

ergänzender Link (neuer): vivere-aromapflege

Link: Basics ätherische Öle Teil1

Link: Basics ätherische Öle Teil2

Link: weiterführende Informationen auf puramaryam

Link: weiterführende Informationen ätherische Öle.net

Link: Hersteller Primavera

Link: Hersteller Oshadhi

Link: Hersteller Wadi

Link: Hersteller Neumond

Link: Hersteller Taoasis

Link: Aromapraxis.de – Webpräsenz von Eliane Zimmermann

Link: ergänzende Hersteller-Liste von Fr. Zimmermann

Link: Aromapflege München

Link: aromapflege-forum-deutschland

Link: Aromapflege.com

Link: Naturkosmetik-Werkstatt

Link: Vivere Shop, Aromatherapie und mehr

Link: Info Heilpflanzen-Welt

Link: Hersteller Maienfelser Naturkosmetik Manufaktur

Youtube-Vortrag: Heilen mit Düften von Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt

Youtube-Webinar-Aufzeichnung: Die Welt der Aromapflege und Aromatherapie – Welche Vorteile bringt dir eine Weiterbildung

weiterführende Literatur:

In dem wahnsinnig umfangreichen Feld der Aromatherapie sind folgende Bücher ausgewählte Wissensschätze. Die Reihenfolge hat nichts mit Priorisierung zu tun!

Die erste Liste umfasst eher die „Einsteiger-Literatur“:

Hier folgt die Liste die eher in die Fachbuch-Richtung geht und sich auch eher an die Fortgeschrittenen und Experten wendet:

Folgende Liste umfasst die Hydrolate, die bei der Wasserdampfdestillation entstehen:

und abschließend die Buchempfehlungen für die „fetten Öle“:

Tarot

Die Menschen haben schon immer zur Verständigung Symbole benutzt. Ob Sprache oder bildhafte Darstellung, immer waren es Symbole die zu einem intuitiven Verständnis der Dinge geführt haben.

Mit der Zeit haben die Menschen entdeckt, dass auch die höheren Mysterien sich der Symbole bedienen. Das war der Beginn der ersten okkulten Wissenschaften. Sie begannen Strukturen und Verbindungen zu entdecken, die sie mit den Symbolen, die diesen Strukturen entsprachen, darzustellen. Aber dieses Phänomen war nicht nur auf das äußere beschränkt, auch innere Vorgänge im Menschen selbst wurden erforscht und erhielten Symbole. Um diese Symbole mit einander in Bezug zu setzen, entwickelten die okkulten Wissenschaften Systeme die diese Symbole für den Nicht-Eingeweihten entschlüsselten. Symbolische Bilder und Zeichensprachen, wie zum Beispiel das Tarot oder auch das viel ältere I-Ging, wurden zu Wegen, die verschlüsselten Botschaften der Seele, der höheren Kräfte des Lebens und des Universums für unseren Verstand begreiflich zu machen. Diese archetypische Repräsentation bildhafter Kräfte und Entwicklungsstufen machte das Tarot zu einem Schlüssel für diese Systeme.

Keiner weiß genau, wo und wie der erste Tarot entstand, und es braucht uns hier auch nicht weiter zu interessieren, denn jede Zeit hat ihre eigene Ausdruckskraft und rechtmäßige Wichtigkeit und Richtigkeit.

Die alten wie die neuen Tarotdecks sind einfach nur verschiedene Varianten von Spiegeln unserer Seelenbilder. Die Wahrheit dahinter bleibt dieselbe. Und dabei hat jeder Kartenleger einen eigenen Bezug zu seinen Karten, da auf jeden die Bilder und Symbole eine andere Wirkung haben. Das macht das Tarot so vielfältig an Formen und Farben.

Das Tarot ist ein Instrument, ein Werkzeug, mit dem wir uns selbst die verschlüsselten Botschaften unseres Unbewußten vergegenwärtigen können. So wie wir uns täglich, auf die eine oder andere Weise, verändern so verändert sich auch das Bild das das Tarot uns, wie ein Spiegel, vorhält.

„Es ist, als lernten wir einen kostbaren Edelstein nach und nach in seinen verschiedensten Facetten und multidimensionalen Lichteinstrahlungen und Farben zu betrachten. Nach und nach erfaßt unser Bewußtsein die unterschiedlichen Seiten dieses Edelsteins und offenbart uns auf diese Weise, immer wieder ein vollkommen neues und bisher unbekanntes Bild. Und auf dieselbe Art entdecken auch wir nach und nach in uns selbst die verschiedensten Facetten und Botschaften unseres Unter- oder Nicht-Bewußtseins, die der Tarot bildlich für uns sichtbar machen will.“ (Gayan Sylvie Winter und Jo Dosé, Santa Fe, New Mexico, 1998)

Für die Menschen, die noch nie mit dem Tarot in Berührung gekommen sind: Es gibt weder böse noch schlechte Karten!

Natürlich gibt es Karten die einen negativen Aspekt verkörpern, aber diesen Aspekt tragen wir in uns selbst. Die Karte zeigt uns diesen nur, damit wir uns dessen bewußt werden. Und damit wir wissen, woran wir noch arbeiten müssen.

Alle Bilder tragen einen sich stetig, mit jeder Person neu wandelnden Sinn in sich. Sie deuten auf einen kommenden oder bereits stark fühlbaren Zyklus eines etwas einfacheren oder auch etwas komplizierteren Lebensabschnitts bzw. auf eine neue Lebensphase oder auf einen neuen Lernprozeß hin.

Probleme, Blockaden, Unwohlsein und im weitesten Sinne auch Krankheit sind mit inneren psychischen Vorgängen verbunden. Und auf diese Muster reagiert das Tarot. Eine „zufällig“ gezogene Karte gibt es nicht. Zufall ist das, was dir zu-fällt! Also nie ein Zufall im herkömmlichen Sinn.

Der Tarotexperte Hajo Banzhaf sagte gern „Das Tarot ist ein guter Diener, aber ein schlechter Meister!“. Man sollte nicht in die Versuchung kommen das Tarot wie eine Maschine zu benutzen, die einem die Zukunft voraussagt. Zu leicht gerät man in einen Zustand der Abhängigkeit. In einen Zustand von Angst und Inflexibilität.

Es hat seine Richtigkeit, dass wir oft nichts wissen. Denn wenn wir immer alles im voraus wüssten, würden wir eher in die Gefahr geraten, uns gegen die Aufgaben, die wir in diesem Leben zu bewältigen haben, aufzulehnen und ihnen auszuweichen. Wir können vom Tarot nicht erwarten, dass es uns wie auf Bestellung, automatisch alle Antworten auf einmal serviert.

Aber das Tarot kann uns die Bewußtheit innerer Vorgänge vergegenwärtigen. Oft ist die Erkenntnis, dass wir selbst uns manchmal im Wege stehen schon ein Schritt zur Lösung unserer Probleme. Wenn wir bewußter und damit wacher sind, haben wir die Chance, Veränderungen und innere wie auch äußere Transformationen positiver zu durchleben und sogar mitzugestalten, da wir erkannt haben, daß es immer eine Wahl gibt und nichts unverändert bleibt oder bleiben kann. Alles ist in Bewegung, nichts im Leben bleibt gleich. Nichts ist statisch und nichts beständig. Alles in unserem Leben wandelt sich.



Etwas zur Geschichte des Tarot

Der Gebrauch der Tarotkarten gehört zu den interessantesten und beliebtesten okkulten Praktiken. Die meisten Leute kennen diese Karten wohl als Vorläufer der normalen Spielkarten und wissen, dass sie von den Roma zu divinatorischen Zwecken eingesetzt wurden. Doch die meisten Legenden über die Tarotkarten sind falsch. Mit Sicherheit sind sie nicht von den Roma im europäischen Mittelalter erfunden worden, da man weiß, dass es die Karten schon 100 Jahre vor Ankunft der Roma in Italien gab. Sie stammen auch nicht aus dem alten Ägypten. Diese Legende ist Teil der romantischen Verklärung von „untergegangenen Kulturen“. Irrt 18. und 19. Jahrhundert blickte man sehnsuchtsvoll auf ein „Goldenes Zeitalter“ und dessen geheime, esoterische Weisheiten zurück und stellte sich fiktive oder symbolische Örtlichkeiten vor, wie etwa die Initiationskammern in den Großen Pyramiden, Atlantis oder Mu.

Antoine Court de Gebelin, ein französischer Theologe, war für einige der frühen Märchen über Tarot verantwortlich. In seinem Buch Le Monde Primitif behauptete er ohne jegliche Beweise, der Tarot sei Teil der ägyptischen Verehrung des Thot und die Karten seien eine bildliche Darstellung des geheimen Wissens der Adepten im alten Ägypten. Von besonderer Bedeutung war die Zahl Sieben – es gibt 22 Tarot Karten, sie bilden die große Arkana: drei mal sieben plus „der Narr“ mit der Nummer null. Außerdem gibt es vier Farben, die jeweils aus zwei mal sieben Karten bestehen. Gebelin behauptete auch, das Wort Tarot stamme aus dem Ägyptischen und bedeute „königlicher Pfad des Lebens“. Seiner Meinung nach sind die Karten ein wichtiges okkultes Werkzeug zur bewusstseinsmäßigen Transformation des Menschen.

Seine Vermutungen wurden von Alliette, einem Pariser Perrückenmacher oder – nach anderen Angaben – Mathematikprofessor weitergeführt. Alliette, der als Autor das Pseudonym Etteilla (sein tatsächlicher Name, rückwärts buchstabiert) benutzte, erklärte, der Tarot sei 171 Jahre nach der Sintflut von 17 Magiern geschaffen worden. In seinem Zimmer im Hotel de Crillon in Paris pflegte er auch das Schicksal seiner Genossen in der Zeit der Französischen Revolution aus den Tarot-Karten zu lesen.

Der nächste Tarot-Theoretiker, der vielleicht mehr als alle anderen den modernen Okkultismus beeinflußt hat, war Eliphas Lévi, ein katholischer Priester, Grafiker und politischer Satiriker. Er war fasziniert von der Kabbala und ihren zehn Bewusstseinsstufen. Lévi machte die brillante Entdeckung, daß die 22 Tarotkarten als symbolische Pfade zu diesen Bewusstseinsstufen führen und ihnen auch symbolisch zugeordnet werden können. Beim Baum des Lebens gibt es ebenfalls 22 Verbindungen zwischen den zehn Stufen oder Sephiroth. Somit ist der Tarot eine wichtige Darstellung der Bilder des mystischen Bewußtseins.

Lévis Arbeit wurde von Gérard Encausse (auch Papus genannt) erweitert, der ebenfalls Kommentare zu der Verbindung zwischen Tarot und der Kabbala und vor allem zu den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets verfasste.

Auch auf den Hermetischen Orden der Goldenen Dämmerung übte Lévi starken Einfluss aus. A. E. Waite, dessen Tarotkarten Rider-Pack sehr beliebt sind, übersetzte eine Reihe von Lévis Büchern ins Englische, so auch Histoire de la Magie, und betrachtete ihn als den bedeutendsten Magus aller Zeiten. Aleister Crowley glaubte sogar, eine Reinkarnation von Lévi zu sein, und verfasste auf der Grundlage von Lévis Werken sein Tarotbuch The Book of Thoth.

Die Mitglieder der Goldenen Dämmerung benutzten die Tarotkarten weniger zu divinatorischen Zwecken, sondern als Pfade in das Unbewusste, und hier liegen zweifellos auch die eigentlichen Anwendungsmöglichkeiten. Jede Karte kann man sich als einen Eingang vorstellen, durch den der Magier in seiner Vorstellung hindurchschreitet und dann symbolische sowie mystische Visionen zu dem imaginierten Baum des Lebens erhalten kann.



Das Kartendeck und die Symbolik

Das Tarot besteht heute aus 78 Karten.

Das Kartendeck besteht zunächst aus 22 Großen Karten, der «Major Arcana», (aus dem Lat. arcanum, das Geheimnis), welche die verschiedenen Lebensaufgaben und Lernzyklen sowie die wichtigsten Veränderungen im Leben des Fragenden aufzeigen.

Die Großen Arkana bestehen bei den meisten Decks aus 22 Karten, die auch als Trumpfkarten oder einfach Trümpfe bezeichnet werden.

Hinzu kommen die 16 Hofkarten der «Kleinen Arkana», welche auf ganz bestimmte Persönlichkeitsstrukturen und Eigenschaften im Menschen selbst oder auf eine konkrete Person im Leben des Fragestellers hinweisen.

Sowie 40 Zahlenkarten, die den Elementen oder Farben zugeordnet sind, also in Stäben, Kelchen, Schwertern und Scheiben aufgeteilt, vom As bis zur 10, die ebenfalls der kleinen Arkana angehören.



Das Feuer, Repräsentant der energetischen leidenschaftlichen Ebene wird in den versch. Decks mit folgenden Symbolen gekennzeichnet:

In anderen Decks sind es Stäbe, Keulen (Kreuz, Eichel) und Pfeile.

Das Feuer entspricht den Qualitäten männlich, leidenschaftlich, gewaltbereit.

Die Stäbe stehen für Energie, Kreativität, Taten, Selbstbewußtsein.



Das Wasser, Repräsentant der emotionalen Ebene wird in den versch. Decks mit folgenden Symbolen gekennzeichnet:

In anderen Decks sind es Kelche, Kessel, Blüten (Herz), Krüge und Schalen.

Das Wasser entspricht den Qualitäten weiblich, emotional, melancholisch.

Die Kelche beziehen sich auf den emotionalen Bereich, Intuition, Träume, Unbewußtes, Liebe, Gefühle, Übersinnliches.



Die Luft, Repräsentant der geistigen kognitiven Ebene wird in den versch. Decks mit folgenden Symbolen gekennzeichnet:

Schwerter und Blitze (Pik, Blatt), Federn und Vögel.

Die Luft entspricht den Qualitäten männlich, verstandesorientiert, kalt.

Die Schwerter verkörpern die geistige Haltung, Gedanken, Logik, Verstand, Rationales.



Die Erde, Repräsentant der physischen ausdauernden Ebene wird in den versch. Decks mit folgenden Symbolen gekennzeichnet:

Scheiben, Pentakel, Münzen, Pentagramme (Karo, Schelle), Erdfrüchte und Blumen.

Die Erde entspricht den Qualitäten weiblich, harmonisierend, starr.

Die Scheiben weisen auf das Materielle, die physische Gesundheit, Besitz, Arbeit, Finanzen.

Namen und Reihenfolge der Großen Arkana/Trumpfkarten/Trümpfe stimmen bei den meisten Tarotdecks weitgehend überein, eine Variation ist die Vertauschung der Position von Kraft (VIII oder XI) und Gerechtigkeit (XI oder VIII). In den Namen und Darstellungen finden sich noch weitere Abweichungen in den verschiedenen Decks.



Hinweise zum Umgang mit dem Tarot

Das Tarot ist kein Unterhaltungsspiel!

Es soll deshalb nicht täglich befragt werden, obwohl viele Menschen, während sie sich mit dem Tarot vertraut machen, gern täglich eine sogenannte Tageskarte ziehen. Dies ist vollkommen in Ordnung. Wir wollen die Karten kennenlernen. Zwischen den vollen Sitzungen sollten jedoch mindestens ein Monat verstreichen. In Zeiten der Unklarheit ist es möglich, den Tarot öfter zu befragen. Doch sollten in diesem Fall jedesmal nur wenige Karten gezogen werden und immer auf eine direkte Frage hin.

Das Nicht-Bewußte in uns kennt alle Antworten auf unsere Fragen. Das Tarot ist ein Weg, mit dem Nicht-Bewußten, welches nicht unserer Logik untersteht, Kontakt aufzunehmen. Wir bekommen immer genau die Antworten, die wir brauchen und die für uns hilfreich sind. Jeder Kontakt mit dem Nicht-Bewußten ist ein wichtiger Lernprozeß. Jedes Mal, wenn wir mit diesem Teil in uns in Kontakt treten, entwickeln wir unsere eigene Kapazität, mit dieser viel tieferen Ebene in uns zu kommunizieren.

Verschiedene Menschen bevorzugen verschiedene Systeme. Für einige Menschen kann der Tarot genauer arbeiten, wenn nur wenige Karten gezogen werden. Denn so entsteht die Möglichkeit, uns ernsthafter und eindringlicher mit dem tieferen Sinn jeder einzelnen Karte zu beschäftigen. Für manche Menschen kann es deshalb hilfreicher sein, mit weniger Karten zu arbeiten, da sie in diesem Fall nicht mit zu vielen Informationen überschwemmt werden. Unser Denken möchte immer mehr und mehr Details. Die mentale Funktion in uns will alles sezieren, alles komplizieren. Beim Tarot sind jedoch alle Gedanken überflüssig, da wir mit einer viel tieferen Ebene als unserem Denkprozeß in Verbindung treten wollen. Wenn wir uns bei einer Tarotsitzung nur auf unser Denken verlassen wollen, limitieren wir uns damit selbst. Das Denken will dauernd Pausen einlegen, um alles auf logischer Basis zu analysieren. Dieses ununterbrochene Analysieren funktioniert jedoch auf dieser Ebene nicht.

Es ist ganz wichtig, daß du selbst in den Bildern deinen eigenen, ganz persönlichen Sinn der jeweiligen Karte findest. Jede Karte wird für dich somit nach einiger Zeit des Übens auf ihre eigene Weise lebendig werden und deinen Sinn, den Sinn, den du in ihr erspürst, ebenso widerspiegeln wie den meinen.

weiterführende Literatur:

Reiki – Heilen mit Handauflegen

Reiki ist die universelle Lebensenergie.
Rei steht für universell und Ki (im chin. „Chi“) für Lebensenergie.
Diese Lebensenergie durchdringt uns alle, und alles um uns. Sie ist allgegenwärtig, und für Reiki-Geweihte immer erreichbar.
Mit Reiki wird ein Energiesystem gelehrt, dass sich in der Tradition vieler aufgestiegener Meister sieht, die mit dem Auflegen der Hände geheilt haben.

Nachweislich entspannt die Behandlung den Empfänger, lindert Schmerzen, und ergänzt andere Behandlungsmethoden. Das bestätigt nicht nur meine eigene Erfahrung, sondern auch empirische Studien in Hausarzt- und Sportmedizinpraxen.

In den Einweihungsseminaren wird gelehrt, dass Reiki durch unser Charkensystem fließt und, verstärkt durch die Einweihungsrituale, durch unsere Hände oder auch über unsere Gedanken weitergegeben werden kann.

Menschen die nicht in Reiki geweiht sind, haben zwar auch einen Zugang zu der universellen Lebensenergie, doch ist die Möglichkeit Reiki für sich Selbst und Andere bewusst zu nutzen mit einer Weihe in den ersten Reiki-Grad verbunden.
Reiki lehrt uns neue Erfahrungsmöglichkeiten und Bereiche zu erschließen, da es unser Bewusstsein immens erweitert und uns dadurch ermöglicht uns in allen Lebensbereichen positiv zu entwickeln.

Reiki ist DIE Energie, teils kosmisch teils irdisch, die Grundlage allen Lebens.
Reiki verbindet uns sowohl mit der kosmischen Energie, als auch mit der irdenen Energie unserer Erde.
Darum wirkt Reiki auf so vielfältige Weise. Es hilft uns, uns zu erden, zu heilen, zu schützen, zu zentrieren, zu vertiefen und zu erhöhen.
Diese erstaunliche Kraft wurde von dem (Wander-)Mönch Dr. Mikao Usui empfangen und entwickelt.
Wie genau er zu dieser Empfängnis gekommen ist, und was ihn dazu bewogen hat, ist nicht ganz zweifelsfrei nachzuweisen.
Der Legende nach soll er zuerst christliche Texte, später buddhistische Sanskrit-Schriften, studiert haben. Worauf sich aber keine konkreten Anweisungen finden ließen, sondern lediglich von den Wundern berichtet wurde, die diese Heiligen vollbracht haben.
Frustriert, doch nicht entmutigt, begab er sich auf die Suche und wurde nach 21 Tagen der Meditation auf einem heiligen Berg in Japan erleuchtet. Er bekam die Symbole durch einen Lichtstrahl geschickt der ihn Mitten auf die Stirn traf, und war danach mit heilenden Händen gesegnet.
Das geschah zum Ende des 19. Jahrhunderts und seitdem verbreitet sich Reiki wie ein Lauffeuer durch die ganze Welt. Mittlerweile sind über 1 Million Menschen mit der Kraft in Berührung gekommen.
Reiki ist in allen Mysterienschulen unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt und deshalb auch mit allen Glaubensrichtungen zu vereinen, da es keinem Dogma unterliegt und ganzheitlich auf Körper, Geist und Seele wirkt.
Es wird als Prana, Bioenergetik, Heiliger Geist, Qi oder auch Mana bezeichnet, um hier nur einige Beispiele aufzuführen.
Diese Heilmethode wirkt durch Handauflegen auf Körper, Geist und Seele. Es wird als Liebe erfahren, die Nähe und Geborgenheit durch Berührung.
Liebe ist die Kraft die alles und jeden vereint.

Heutzutage gibt es viele Ausprägungen von Reiki, Rainbow-Reiki, Einhorn-Reiki, Baum-Reiki, uvm. Dies sind spezielle „Schattierungen“ sozusagen, die die jeweiligen Reiki-Lehrer ihrer Form gegeben haben, mit der sie Reiki am liebsten/besten in Verbindung sehen und weitergeben.

Reiki ist zwar keine intelligente Kraft, aber eine organisierte. Dadurch ist es nicht unbedingt notwendig die Hände auf die zu behandelnde Stelle zu legen.

Reiki fließt dahin wo es gebraucht wird, doch nicht immer nimmt Reiki Rücksicht auf die menschliche Lage und Umstände in denen sie sich befinden. Zum Beispiel bei der Behandlung von Knochenbrüchen und bei Operationen. Eine intelligente Energie würde den Knochen richtig zusammenwachsen lassen, oder bei einer Operation die Narkose nicht als Gift sondern als Teil des Prozesses verstehen – und genau darum ist Reiki keine intelligente Energie. Reiki heilt, was in den beiden konkreten Beispielen bedeutet das der Knochen auch falsch zusammen wachsen kann, oder das die Narkose „entgiftet“ wird, und der Patient aus der Narkose erwachen könnte.

Krankheit ist oftmals ein Signal unserer Seele, welches sich auf der körperlichen Ebene manifestiert.

Reiki wird seine Kraft auf allen Ebenen entfalten, und die gesamte Sein-Struktur mit der heilenden Energie tränken.

Reiki setzt einen Prozess der Transformation in Gang, wenn der Mensch auch bereit dazu ist. Es wird nur dazu kommen, wenn man es wirklich will und auch nur soviel wie man verkraften kann – eine Überdosierung ist daher nicht möglich. Unser Unter- und Überbewusstsein ist unser Freund und stellt die nötigen Weichen.

Reiki wird meist als grüne Energie wahrgenommen, kann sich aber auch violett präsentieren. Reiki wurde ursprünglich als Herz-Energie des grünen Lichtstrahls bezeichnet, in der ursprünglichen Lehre von Dr. Usui ist das so aber nicht zu lesen.

Mit Reiki lassen sich andere Therapiemethoden hervorragend ergänzen. Ebenso kann man mit Reiki auch andere Anwendungen wie Edelsteintherapie, Bachblüten, ätherische Öle usw. verstärken und „aufladen“, oder nach eigenem Geschmack verschiedene aufgestiegene Meister, Engel, Heilige, Götter etc. zu einer Reiki-Sitzung hinzubitten und um Hilfe ersuchen. Das macht Reiki so universell einsetzbar.

Auch spielt Zeit und Raum nur eine untergeordnete Rolle bei einer Reiki-Behandlung. Man kann zum Beispiel Energie-Pakete packen und diese mit dem entsprechenden Symbol auf einen bestimmten Zeitpunkt datieren, wann diese Energie dem Empfänger zur Verfügung gestellt werden soll. Zum Beispiel nach einer Operation.

Jeder Mensch ist in der Lage, eine begrenze Menge an Energie an andere abzugeben, aber dies ist die eigene Energie. So können auch negative Energien/Muster weitergegeben werden und man fühlt sich danach ausgelaugt und müde.

Reiki hingegen ist eine rein kanalisierte Energieform, die somit auch uns mit Energie erfüllt ohne das wir eigene Energie abgeben müssen.

weiterführende Literatur: